Touchdimmer Funktionsweise einfach erklärt

Touchdimmer Funktionsweise

Mit moderner LED-Technik in der Innenraumbeleuchtung lassen sich nicht nur neue, kreative und energieeffiziente Beleuchtungsmöglichkeiten realisieren, der Einsatz von LED-Licht ermöglicht darüber hinaus eine bequeme und intelligente Lichtsteuerung. Angefangen von der bequemen Dimmung einzelner Leuchten bis hin zu App gestützter Lichtprogrammierung fürs komplette Heim. Eine Möglichkeit, die Helligkeit einer Leuchte zu regulieren, ist die Steuerung der Lichtleistung über einen Touchdimmer, dessen Funktionsweise wir Ihnen in diesem Ratgeber genauer vorstellen möchten.

Wie funktioniert der Touchdimmer?

Anders als bei einem herkömmlichen Lichtschalter, der den Stromfluss durch das Ausführen eines mechanischen Vorgangs (An/Aus-Funktion) unterbricht, reagiert ein Touch-Dimmer bereits auf eine sanfte Berührung mit dem Finger. Aufgrund dieser speziellen Eigenschaft spricht man hier auch von einem Berührungsdimmer. Ein Touchdimmer arbeitet mit kapazitiver Sensortechnik, die bereits auf minimalen Kontakt mit der menschlichen Haut reagiert.

Hierzu werden spezielle Komponenten benötigt, welche die Funktionen eines physischen Schalters ersetzen. Ein Touchdimmer benötigt zunächst eine berührungsempfindliche Oberfläche, um die elektrischen Signale, die aus unserem Nervensystem über die menschliche Haut geleitet werden, aufzunehmen. Dabei misst ein spezieller Mechanismus die Zeit zwischen den Berührungen, um zu verhindern, dass zu schnell ausgeführte Berührungen falsch interpretiert werden. Touch Schalter verfügen darüber hinaus über eine spezielle Schaltung (Memory-Funktion), die den aktuellen Wert der Dimmung speichert. Eine weitere Messschaltung registriert unterschiedliche Berührungen, die entsprechend elektronisch interpretiert werden und das Leuchtmittel je nach Eingabe entweder an- oder ausschalten oder heller oder dunkler dimmen.

Welche Leuchten besitzen einen Touchdimmer?

Eine Vielzahl von Tischleuchten wie Schreibtischleuchten, Nachttischleuchten und Akkuleuchten sind heute von Haus aus mit einem Touchdimmer ausgestattet. Dieser befindet sich entweder am Leuchtenkopf oder am Tischfuß der Leuchte. Bei Bodenleuchten oder Stehleuchten findet sich der Dimmer Schalter für Stehlampen in der Regel am Stromkabel. Auch bereits vorhandenen Wand-, Deckenleuchten und Pendelleuchten, die mit dimmbaren Leuchtmitteln bestückt sind, lassen sich über einen externen Touch Dimmer (Touch Panel) steuern. Die sogenannten Dimmerschalter werden an der Wand montiert und über die Hausinstallation angeschlossen.

Welche Funktionen bietet der Touchdimmer?

Die Funktionen eines Touchdimmers sind vom Hersteller abhängig. Üblicherweise lässt sich die Leuchte oder das LED-Leuchtmittel mit einem Touch Dimmer an und ausschalten und in unterschiedlichen Stufen in der Helligkeit dimmen. Bei Leuchten mit zusätzlicher Dim-to-warm Funktion nimmt die Farbtemperatur beim Herunterdimmen ab, und sorgt so für eine wärmere Lichtfarbe. Dieses Verhalten ist der Glühbirne nachempfunden.

Welche Nachteile hat der Touchdimmer?

Der Touchdimmer hat die Steuerung von Tisch und Stehleuchten bequemer gemacht und bietet gegenüber einer Lampe mit mechanischem Schalter viele Vorteile. Allerdings verbraucht ein Touchdimmer auch im ausgeschalteten Zustand minimal Strom. Dies ist nötig, um die Funktionen des Sensorfeldes im Standby Modus aufrecht zu halten.

Ratgeber Licht-Technik und Umwelt

2023-07-07T04:25:58+02:00
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